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Bang Boom Bang!

Eine Woche ist es nun her und es klingt immer noch genau so schön wie im ersten Moment – Berliner Meister ist der TuS Neukölln!
Und weil das auch alle mitbekommen sollen, fuhren die Neuköllner dafür extra nach Hermsdorf, um es auch dort freudestrahlend zu verkünden.

Hermsdorf verlor vor zwei Wochen noch das Hinspiel in Neukölln und verabschiedete sich beim obligatorischen Abklatschen nach dem Spiel mit, „in Hermsdorf gibt’s für euch nichts zu holen!“. Auch wenn durch das letzte Wochenende einige graue Gehirnzellen in Mitleidenschaft gezogen wurden und die Erinnerung an so manche Sequenz eine schwammige ist, haben die Neuköllner diese Aussage im Gedächtnis behalten.
Ohne „Berliner Meister“-Shirts aber dafür mit stolzgeschwellter Brust stolzierten die Neuköllner durch die Hermsdorfer Halle zur Umkleidekabine und dann auf das Feld zum Warmmachen.

Die Gastgeber baten um 19 Uhr am Samstagabend zum Tipp-Off und Neukölln war pünktlich zum und im Spiel.
Die Hermsdorfer Körbe lagen den Gästen, die aus allen Lagen den Ball unterzubringen wussten. Egal, ob am Korb, durch schön herausgespielte Passstafetten oder von hinter der Dreipunktelinie, alles ging, nichts war erzwungen. Der einzige Wermutstropfen lag im Offensivspiel der Gastgeber, die ähnlich erfolgreich agierten und gerade zum Ende des ersten Viertels hin einen acht-Punkte-Rückstand peu à peu aufholten 22:25.
Am Anfang des zweiten Abschnitts wurde es ruhiger in den Netzen der Korbanlagen. Die Treffsicherheit nahm auf beiden Seiten ab aber die Führung der Gäste stieg an, Neuköllner Magie 33:41 zur Halbzeit.

Neukölln ging souverän in die Pause. Ein Plausch hier, ein Korbleger da, in allem lag eine Zuversicht. Die Hermsdorfer schienen bei ihrem letzten Heimspiel der Saison noch einmal den Zuschauer*innen, die aus Eltern, trinkfreudigen Freund*innen und Verlaufenen bestand, noch einmal einen Sieg schenken zu wollen. Daher kamen sie mit einer siegeshungrigeren Körpersprache aufs Feld zurück und verkürzten den Rückstand Punkt um Punkt. Am Ende des dritten Viertels glichen sie kurzzeitig das Spiel aus ehe es mit 46:49 in die mutmaßlich letzte Pause ging.

Im letzten Viertel legten die Gastgeber erstmal einen 7:0 Lauf hin und behielten jetzt über mehrere Minuten die Führung im Spiel. Die Gäste hatten Probleme sich auf die Aggressivität der Hermsdorfer einzulassen und noch größere Probleme sich auf die Art und Weise der Schiedsrichter einzulassen, die diese Aktionen selten aus Sicht der Neuköllner zu deren Gunsten bewerteten. Dadurch fokussierten die Neuköllner sich viel auf den Austausch mit den Refs und den Gegenspielern anstatt auf das Spiel und allem, was es brauchte um erfolgreich zu sein. Erfolgreiche Aktionen der Hermsdorfer wurden durch Klatschen des Publikums unterstützt, wichtige Punkte mit Beckerfaust und Jubelrufe der Spieler gefeiert sowie vermeintlich erfolgreiche Dreier in Richtung der Neuköllner Bank mit „Bang, Bang!“ kommentiert.
Erst in der Schlussphase schien die Luft der Hermsdorfer nachzulassen und die Gäste glichen das Spiel wieder aus. Mit Ballbesitz aber fehlender Luft konnte Hermsdorf die letzte Chance der regulären Spielzeit nicht nutzen. Sie warfen ein Verzweiflungswurf, der daneben ging und durch die Neuköllner Bank mit „Bang, Bang!“ kommentiert wurde, ehe das Spiel in die Verlängerung ging.
In der Extraspielzeit trafen die Hermsdorfer keinen Wurf mehr aus dem Feld und Neukölln spielte souverän seinen Schuh herunter als wären sie Berliner Meister. Ach, Moment mal, es ist immer noch ungewohnt…
Am Ende gewann der TuS Neukölln 63:71 und hat bei noch zwei offenen Spielen eine Bilanz von 16:2 Siegen.
Weiter geht es erst am Samstag den 7. Mai um 18 Uhr beim Kiezduell bei den Berlin Tiger.

Und weil wir uns bis dahin nicht mehr hören, wünscht der TuS Neukölln –
für in einer Woche Frohe Osten an alle Katholik*innen und Protestant*innen!
für in einer Woche ein fröhliches Pessachfest an alle Jüd*innen!
für in zwei Wochen frohe Ostern an alle orthodoxen Christ*innen!
für in drei Wochen Eid Mubarak an alle Muslim*innen!

Bis dahin heißt‘s jetzt neu,
Berliner Meister – TuS Neukölln!
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