Sonntagmorgen – der ist Kopf schwerer als die Beine, der Elektrolytehaushalt unaufgeräumter als die eigenen vier Wände und in der Hosentasche klimpern anstatt Münzen nur noch Kronkorken, was war geschehen?
Viele Leser würden diese Szenerie flapsig resümieren mit ‚immer wieder sonntags‘.
Doch am Samstag war es endlich wieder soweit, nach vier Wochen öffnete wieder die ASO ihre Pforten. Die ersten Herren versuchten im fünften Heimspiel das, woran viele Schüler in Neukölln bereits vor der ersten großen Hofpause scheitern – ungeschlagen zu bleiben.

Der VfB Hermsdorf war zu Gast und damit der aktuell Viertplatzierte der Berliner Oberliga. Beide Mannschaften agierten offensiv stark und Neukölln versenkte allein im ersten Viertel fünf Dreipunktewürfe für einen unterhaltsamen Start ins Spiel (27:22).
Da jedoch auch die Gäste vier Dreier verwandeln konnten, nahm sich Felix „El Capitano“ Haag seine Mannschaft zur Brust und machte klar, dass man heute lediglich Geschenke an Coach Bothe verteilt, der tags zuvor Geburtstag hatte und man in der Defense einen Zahn zuzulegen hat. Seine Ansprache zeigte Wirkung und Neukölln startete mit einem 13:0 Lauf in das zweite Viertel. Dieser Spielabschnitt war nicht nur für den Coach eine reine Freude, die Herren zeigten am heutigen Tag vorn wie hinten einen Klassenunterschied auf, der sich zur Halbzeit in einer Differenz von 26 Punkten verifizieren ließ (54:28).

Nach der Pause war der aufgekommene Sturm am Hermannplatz vorübergezogen und die beiden Teams begegneten sich nun auf Augenhöhe. Keine Mannschaft erzielte mehr als fünf Punkte am Stück und so endete dieser Abschnitt fast ausgeglichen (69:42).
Im letzten Viertel war bei Neukölln nun endgültig die Spannung raus und man versuchte den Spielstand nur noch zu verwalten. Hermsdorf nutzte diese Phase noch einmal und erzielte so zwölf Punkte in Folge ehe Carlos „mi %?/# en la §$&!“ Sanchez in der letzten Minute den Deckel drauf machte, indem er zwei Dreier zum Endstand von 79:59 verwandelte.

Am Sonntag um 18 Uhr geht es über die Spree in den nahen Osten nach Friedrichshain zum bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Freibeuter 2010 und damit zum Topspiel des nächsten Wochenendes.

PS: Im Namen des gesamten Vereins, der ersten Herren und Kerstin wünschen wir unserem Coach Lars Bothe nachträglich nur das Beste zum Geburtstag!

TuS Go!
Fabs