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  2. Drei Engel mit C
  3. Einladung zur Mitgliederversammlung 2024 des TuS Neukölln 1865 e.V
  4. One Last Dance: Sieben Damen feiern Saisonende in Wolfenbüttel
  5. Spannend – können wir!

Berliner Meister 2022!

Berliner Meister ist der TuS Neukölln! Berliner Meister ist der TuS Neukölln!

Der Text könnte ewig so weiter gehen und damit wäre auch schon alles gesagt. Noch lange schallte es am Wochenende aus den Schankwirtschaften Neuköllns in die Nacht hinaus – die Freude über den Oberligasieg der ersten Herren, auch wenn die Ausrufe zu später Stunde immer länger gezogener und unverständlicher wurden, es muss der Müdigkeit nach dem intensiven Spiel geschuldet sein.

Vor acht Jahren stiegen die ersten Herren damals von der Landesliga in die Oberliga auf. Vor fünf Jahren rettete ein Wurf, der so nicht mal im Zirkus klappen würde die Neuköllner vor dem Abstieg und nun der Titel. Damit ist Neukölln nun nicht nur Spitzenreiter bei den größten Bezirksbürgermeister*innen der Stadt, Martin Hikel mit 2,08m, bei der höchsten stadtinternen Arbeitslosenquote, sondern auch  folgerichtig im Basketball. Die drei großen Messwerte, an die sich jeder Bezirk messen muss, der was gelten möchte.

Doch der Reihe nach, die Neuköllner empfingen BG Zehlendorf am Samstagabend um 18 Uhr im Wohnzimmer am Hermannplatz in der ASO Sporthalle. Es waren zum ersten Mal seit Monaten wieder Zuschauer*innen zugelassen, was dem Spiel den gebührenden Rahmen gab. Beiden Mannschaften schien die Stimmung von außen auch gefallen zu haben und waren offensiv von Beginn an konzentriert und boten ein offensives erstes Viertel an 17:20.

Für die Gäste war es das letzte Saisonspiel und das wollten sie auch standesgemäß mit erhobenen Hauptes bestreiten und so ging es für sie nur noch um die goldene Ananas und die war für diesen Abend bereits Motivation genug. Allein im zweiten Viertel trafen beide Mannschaften zusammen zehn Dreipunktewürfe, untypisch für ein Oberligaspiel und noch untypischer für den TuS Neukölln. Teilweise mussten die beiden Trainer sich auf dem Spielbogen vergewissern, ob es sich hier wirklich um Herren Oberliga-Basketball handelt und nicht etwa um die erste Damen des TuS Neuköllns, den Titelträgerinnen der 2. Regionalliga, 41:42 zur Halbzeit.

Im dritten Viertel entwickelten die Gastgeber langsam eine defensive Identität bzw. die Wurfarme der Gäste wurden müder und so konnte Neukölln erstmals eine kleine Führung herausspielen 57:52.

Im letzten Viertel, bis drei Minuten vor dem Ende, hielten die Zehlendorfer noch an der Hoffnung eines Sieges fest und kamen noch einmal auf einen Punkt heran. Statt in Unruhe und Hektik zu verfallen, zeigte dann Neukölln, getragen von der Stimmung und der Unterstützung von den Tribünenrängen des Amateursports, den Turnbänken, wer hier die Heimmannschaft ist und wer den höheren Tabellenplatz innehat. Abgezockt spielten sie passgenaue Pässe durch die Zone und versenkten die offenen Würfe, die die trägen Beine der Gäste nicht mehr zu verteidigen vermochten. Dies war dann der Schlusspunkt der Saison der Zehlendorfer und gleichzeitig des 15. Saisonsieg für den TuS Neukölln 79:69.

Nach dem Spiel warteten die Gastgeber noch auf das Ergebnis aus dem Parallelspiel in Hermsdorf, die bei einer Niederlage mit der Meisterschaft nichts mehr am Hut hätten und so sollten es dann die Basketballgötter auch richten. Hermsdorf verlor zu Hause gegen Köpenick, die damit den TuS Neukölln zum Berliner Meister 2022 machten.

Nächste Woche geht es um 19 Uhr am Samstagabend für die Neuköllner zu eben jenen Hermsdorfern.

Bis dahin heißt‘s jetzt neu,
Berliner Meister – TuS Neukölln!
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