Endlich wieder Pfingstturnier! Die Damen vom Hermannplatz mit stabiler Turnierleistung und den besten Dancemoves

Am Pfingstwochenende fand nach 2-jähriger Zwangspause endlich wieder das Zehlendorfer Pfingstturnier statt. Und wie vor 3 Jahren, packten die Neuköllnerinnen der Damen 1 motiviert und in voller Vorfreude am Samstag ihre Sporttasche: #tusgoeszehlendorf! Nebst Basketballschuhen, die in den kommenden Tagen reichlich bespielt werden sollten, durften die Musikboxen für die tanzwütigen und diverse Snackvorräte für die immerhungrigen Basketballerinnen vom Hermannplatz natürlich nicht fehlen. Mit vollen Taschen und guter Laune traf man sich vor der Halle für das 1. Spiel des Turniers.

Tag 1: Zu ungewohnt früher Stunde fiel es den Damen, die unter dem Namen U7trifftU8 antraten, zunächst gar nicht so leicht ins Spiel zu kommen, trafen sie auch noch direkt im ersten Spiel auf die wohl schwersten Gegnerinnen des Turniers. Die Innsbruckerinnen kamen besser rein, waren stabil und gaben keine einfachen Punkte her. Nach kurzer Eingewöhnungsphase hatte sich auch die letzte Neuköllnerin den Schlaf aus den Augen gerieben und da nun alle wach und sich dem Rückstand bewusst waren, wurde die Intensität mal kurzer Hand voll aufgedreht. Zwar gaben die Innsbruckerinnen weder nach noch auf, den Sieg der plötzlich energiegeladenen und lauten Damen aus dem Berliner Süden konnten sie jedoch nicht mehr verhindern. 1/1 – wie so oft ist der Sieg vor allem auf die Teamleistung und die Top-Stimmung und das lautstarke Anfeuern zurückzuführen – jede gute Aktion sowie jede herausgespielte Chance, ob erfolgreich oder nicht, wurde immer ausgiebig gefeiert!

Nach einer kurzen Einkaufspause, um einem Engpass an Verpflegung entgegenzuwirken, nutze man die Zeit zwischen den Spielen und arbeitete in der Sonne am Teint während man sich Geschichten vom vergangenen Teamwochenende in Tschechien erzählte. Das zweite Spiel war ein Abglanz des ersten Spiels und verlief mit wenigen Unterschieden – etwa jüngeren Gegenspielerinnen. So holte sich das Team nach den zweiten 30 Minuten Basketball das 2/2! (Das Turnier wird im Spielmodus 2x15min durchlaufende Zeit ausgerichtet.)

Mehr im Tanzschritt machte sich das Team einige Stunden später für das letzte Spiel des Tages warm. Mit lauter Musik aus der eigenen Warmup-Playlist tanzt – äh spielt – es sich doch gleich besser. Da wundert es nicht, dass das dritte Spiel ganz anders angegangen wurde: Von erster Sekunde an desillusionierte man das freundliche Team aus Ahrensburg. 3/3! Mit diesem deutlichen Sieg sicherte man sich als Gruppenerster einen späteren Spielbeginn am Sonntag – Ziel erreicht ! Zeit für die verdiente Belohnung: Nach dem Korkenknallen in der Dusche und der Tanzeinheit vor der Halle, ging es zum Italiener in der Nähe, wo sich die Bäuche vollgeschlagen und ein paar Kaltgetränke zur Abkühlung eingenommen wurden. Und was darf beim Zehlendorfer Pfingstturnier bekanntlich nicht fehlen? Der krönende Abschluss im Coaches Pub. Man erzählt sich noch immer von den wilden Dancemoves einiger Damen an diesem Abend.

Tag 2: Ein paar wenige Stunden Schlaf später ging es mit dem Fahrrad und der S1 bereits wieder nach Zehlendorf. Auch am zweiten Tag sollte das Team, das den Damenbereich des TuS Neukölln vertrat, drei Spiele bestreiten. Die leicht müden Beine vom gestrigen Tag wurden in Turniermanier innerhalb von 5 Minuten warmgemacht und schon ging es los. Im Achtelfinale liefen die Neuköllnerinnen vor den Augen einiger eigens zu diesem Zweck angereisten Fans einen Fastbreak nach dem anderen und fegten die sehr sympathischen Gegnerinnen mit 61:5 aus dem Turnier. Ein dankenswerter Einstieg in den zweiten Spieltag! 4/4!

Nicht ganz so deutlich, aber ähnlich erfolgreich, ging es im fünften Spiel gegen das Team, das sich die „Elektriker“ nannte. Nach ruppigen 30 Minuten zeigte die Anzeigetafel einen Punktestand, der ganz im Sinne der Neuköllnerinnen war. Vor einem zahlreichen Publikum in der JFK, das uns wohlgesinnt, und einigen „alten“ TuS-Freund*innen lieferte das Team eine starke defensive Leistung und bewegte den Ball gut. Es lief einfach! 5/5.

Nachdem die ersten zwei Spiele recht früh abgehakt waren, konnte sich das Team fast 4 Stunden ausruhen. Es wurden diverse Nudelsalate verputzt und kleine Powernaps gehalten. Es wurde Basketballmerch geshoppt und freudig geplauscht. Trotz aller guten Laune machte sich mit fortschreitender Uhrzeit allmählich Müdigkeit und Erschöpfung breit. Die Beine begannen schwer zu werden und in den Waden zog es zunehmend. Daran die Füße hochzulegen war aber nicht zu denken, denn um 18 Uhr musste das Team im Halbfinale gegen die Gastgeberinnen aus Zehlendorf ran! Bei allen guten Vorsätzen für das Spiel lief leider vieles nicht wie gewollt und die Erschöpfung zeigte sich vor allem in nicht fallen wollenden Würfen von außen. Vor einem wirklich starken Publikum aus Zehlendorfer*innen, die eine Atmosphäre schufen, die an die Mercedes Benz Arena denken ließ – Chapeau! – ging es heiß her. Beide Teams schenkten sich nichts. In einem harten, aber nicht unfairen Spiel, ließen beide Teams noch das letzte Tröpfchen Energie fließen und boten den Zuschauer*innen zwar ein low-scoring, dafür aber ein defensiv starkes Game. Kurz vor Schluss ließen die Neuköllnerinnen eine 5 Punkte Führung dahinschmelzen und mussten zusehen, wie 4 Sekunden vor Schluss der erste Dreier des Spiels durchs eigene Netz ging und sich der Spielstand auf -1 drehte. Und kurz darauf war (trotz erfundener Extra-Timeout) klar: Aus dem ersehnten Platz 1 würde dieses Jahr nichts mehr werden. Diese Enttäuschung musste erstmal verdaut werden.

Aber in einem so wunderbar zusammenstehenden und verbundenen Team dauert es nicht lange bis gegenseitiger guter Zuspruch und aufbauende Worte ihre Wirkung zeigten und sich wieder Lachen und Optimismus breit machte: Dann eben der dritte Platz!

Nachdem am Samstag schon fleißig der erste Turniertag gefeiert wurde, entschloss sich die Mehrheit dazu, für etwas mehr Schlaf zu sorgen. Während die einen sich nochmal ins Coaches Pub begaben, machten sich die anderen nicht allzu spät auf den Heimweg.

Tag 3: Mit neuer Energie, aber immer noch schmerzenden Beinen – ach was, schmerzendem Körper! – kam man nochmal zusammen. Die Gegnerinnen aus Innsbruck kannte man bereits. Das Ziel war auch klar! Und so holte jede nochmal raus, was an Kraft in Armen und Beinen noch zu finden war. Mit solider Teamleistung holten sich die Damen, die sich da Zuhause fühlen, wo die U7 die U8 kreuzt, den sehr verdienten 3. Platz! Um das zu feiern und dem Turnier einen schönen Abschluss zu geben, schaute man sich noch gemeinsam das Finale an, in dem die wohl bekannten Zehlendorferinnen den Damen aus Frankfurt in einem Spiel unterlagen, das enger nicht hätte sein können. Nicht ganz ohne Reminiszenzen an das eigene verlorene Spiel sahen wir zu, wie die Zehlendorferinnen in der Overtime ebenfalls kurz vor Schluss ihre Führung dahingehen sahen und knapp mit -2 verloren.

So kamen drei wundervolle Tage Basketball zum Ende. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Ausrichter*innen des Turniers der BG Zehlendorf bedanken. Vor allem aber ein riesiges Dankeschön an das ganze Team – Esther, Franzi, Jana, Josie, Jule, Julie, Laureen, Magda, Sabi – die wieder einmal für viele schöne Momente und Erinnerungen gesorgt haben. Danke, dass ihr stets mit so viel Herz & Energie on and off the Court dabei seid!

Mit einem starken 3. Platz geben wir uns nun zufrieden den allmählich beginnenden Saisonvorbereitungen für die 1.Regio hin.

Jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: Bis zum nächsten Jahr zur erneuten , dann aber hoffentlich erfolgreichen, Titeljagd.

TuS fight!
Ilo

P.S: Wie im Spiel geht auch alles Organisatorische im Team besser von der Hand. Props gehen an:

• Julie für die Team-Orga und Anmeldung.
• Magda für das Abgrasen aller Berliner Decathlons, um für unseren optisch tollen und einheitlichen Auftritt zu sorgen.
• Jule und Sabi für die kreative Gestaltung unserer Shirt.