Am 25. Februar 2023 war es wieder soweit, es wurde die Norddeutsche Meisterschaft der ü35-Damen in Wolfenbüttel ausgetragen. Die SG aus TuS Neukölln mit Esther, Hilu, Janina, Johanna, Lisa, Sara & Andreja und BGZ mit Anne, Olivia, Kim & Cornelia setzte sich aus sieben TuS Neuköllnerinnen und vier BGZ’lerinnen zusammen. Leider war der Andrang der Spielerinnen diesmal nicht so hoch wie bei der Berliner Meisterschaft, (es haben einige ü40 Spielerinnen ausgeholfen).

Während die Fahrt für die sieben Schlumpfinen um 8:29 Uhr vom Berliner Hauptbahnhof los ging, fuhren die anderen vier Schlumpfinen per Auto dorthin. Im Zug waren alle pünktlich, bis auf eine. Gerade die wichtigste Person fehlte, die Frau mit den Trikots! Man hörte schon die Ansage „Bitte einsteigen, die Türen schließen.“ Vor unserem inneren Auge sahen wir uns schon in Unterwäsche spielen. Wir hörten  nur „piep, piep, piep“, das Signal der schließenden Türen. Zeitgleich vernahmen wir ein lautes Hecheln. Die Frau mit den Trikots hat es tatsächlich in allerletzte Sekunde, dank ihres grandiosen Sprints und Hechtsprung, „pünktlich“ in den Zug geschafft. Alle atmeten auf, insbesondere die Frau mit den Trikots.

Während die Zugfahrt problemlos verlief, hatten die Autofahrerinnen einige Probleme mit ihrem modernen Navigationssystem. Wir hatten zwar die Trikots an Bord, aber warteten auf die restlichen Spielerinnen, die von ihrem Navigationssystem in Dauerschleife im Kreisverkehr in Braunschweig fehlgeleitet wurden. Schlussendlich haben auch sie es dann in die Halle am Landeshuter Platz geschafft. Die Freude beiderseits war groß.

Um 12.00 Uhr war Anpfiff: wir tasteten uns vorsichtig und solide an die Gegnerinnen heran. Während wir uns für eine Mann – Mann – Verteidigung entschieden, spielten die Wolfenbüttlerinnen das ganze Spiel über eine „Standzone“. Unsere Trefferquote  in der ersten Halbzeit war durchwachsen, allerdings gelang es uns die Lücken der Zone besser zu attackieren. So dass wir zur Halbzeit knapp zurücklagen 20:18. Die 2. Halbzeit verhieß spannend zu werden, wurde es auch. Ende 3. Viertels stand es 32:30 für WF. Jedoch das letzte Viertel verlief suboptimal. Wir trafen noch kaum etwas, machten unnötige Turnovers, wie Fehlpässe, mehrere Schrittfehler hintereinander und vor allem attackierten wir die Zone nicht mehr. Somit hieß es am Ende … and the winner is….. Wolfenbüttel mit 47:39. Nichts desto trotz erhielt der Vizemeister fantastische nachhaltige Medaillen, welche in tagelanger Detailarbeit angefertigt wurden. Aber Dank unserer sehr guten Laune, hielt die Enttäuschung über die Niederlage nur kurz an. Fröhlich ging es unter der Dusche, auf der Tribüne und vor allem im Zug, (es wurde ein leeres Abteil gesucht & gefunden) weiter. Fantastischerweise hat WF im Vorfeld Pizzas für uns alle bestellt. Das war eine gute Grundlage, um unsere Stimmung zu halten. Mit furchtbar lauten Vizemeister-Gesängen gingen wir durch die süße kleine Altstadt von Wolfenbüttel in Richtung Bahnhof. Nein, wir haben unseren Zug nicht verpasst, wir waren überpünktlich da. Im ICE sind wir dann weiter fantastisch, fröhlich und furchtbar laut Polonaise durch drei Waggons gelaufen, um ein ruhiges Plätzchen zu finden … Abrissbirne I konnte fortgesetzt werden.

Jetzt stellt euch mal vor wir hätten den Titel geholt …

Abrissbirne II folgt …     Mädels, einfach nur Danke.
Es war mir ein Vergnügen & ein fantastisches Erlebnis.
Eure Andreja